NEXPO will mit neuem Kuratorium Selektion für sich entscheiden
29. Oktober 2024,Die NEXPO, die von den zehn grössten Schweizer Städten lancierte Initiative für die nächste Landesausstellung, sucht ein neues Kuratorium und will damit die Selektion des Bundes für sich entscheiden. Das neue Team soll auf den bisherigen Arbeiten aufbauen und das inhaltliche Konzept der NEXPO bis zur Bewerbung weiterentwickeln. Im Zentrum steht eine Landesausstellung, die erstmals in der ganzen Schweiz stattfinden soll. Das Mandat wird heute öffentlich ausgeschrieben.
Hintergrund:
In der ersten Phase entwickelte Juri Steiner, heute Direktor des Musée cantonal des Beaux-Arts in Lausanne, die Idee einer schweizweiten Landesausstellung namens NEXPO. In der zweiten Phase zeigten sich die beiden Ausstellungsmacher Fredi Fischli und Niels Olsen verantwortlich für die Weiterentwicklung dieser NEXPO-Idee, die in einer dritten Phase von einem Kreativteam rund um Sibylle Lichtensteiger zu einem Grundkonzept konkretisiert wurde.
NEXPO steigt mit vier Hauptstandorten und sechs Routen ins Rennen
Weil der Bund und die Kantone eine gemeinsame Projekteingabe befürwortet hätten und zur Zusammenarbeit aufriefen, erarbeitete in diesem Jahr ein Team rund um Xavier Bellprat eine Studie, die der Frage nachging, wie das Konzept der NEXPO mit dem von Svizra27 zusammengelegt werden könnte. Nachdem Svizra27 den Zusammenschluss jedoch abgelehnt hatte, beschloss NEXPO, die zentralen Elemente aus dem Konzept von Sibylle Lichtensteiger und aus der Studie von Xavier Bellprat für ihre Eingabe an den Bundesrat weiterzuentwickeln.
Im Kern geht die «NEXPO – die neue Expo» völlig neue Wege: Sie wird gemäss Grundkonzept nachhaltig, partizipativ und vor allem dezentral sein. Zum ersten Mal soll die Landesausstellung schweizweit stattfinden. Vier Hauptstandorte sollen dabei das Herz der NEXPO bilden. Sie bieten Besuchserlebnisse, die szenografisch höchsten Ansprüchen genügen. Neben den vier Hauptstandorten sollen sechs Routen die weiteren NEXPO-Städte und -Gemeinden untereinander verbinden. NEXPO-Spotlights rücken zudem zeitlich begrenzt eine Region der Schweiz in den Fokus. NEXPO-Momente sorgen schliesslich für kleine wie grössere einmalige, schweizweit verteilte Erlebnisse und Begegnungen.
Ausschreibung des Kuratoriums anfangs November
Um dieses umfassende Konzept inhaltlich zu finalisieren, wird die Ausschreibung für das Kuratorium, das für die komplexe inhaltliche Ausgestaltung verantwortlich sein wird, heute auf der Beschaffungsplattform simap öffentlich publiziert. Zeitgleich wird das Mandat für die vom Bund geforderten Machbarkeitsabklärungen ausgeschrieben.
NEXPO auf der Zielgeraden
Die Zusammenarbeit mit den neuen Teams soll ab März 2025 starten, damit für das Auswahlverfahren alles rechtzeitig bereit ist: Gegenwärtig erarbeitet der Bund die Rechtsgrundlagen für die Finanzierung der neuen Landesausstellung. Ende 2026 wird er sich zur Finanzierung äussern, sowie im Anschluss eine Auswahl zwischen den eingereichten Projekten treffen.
Die NEXPO ist zuversichtlich, dass sie mit ihrem schweizweiten, partizipativen und nachhaltigen Konzept sehr gute Chancen hat, den Selektionsprozess zu gewinnen. Wie vom Bund und den Kantonen verlangt, kann die NEXPO am besten «einen kulturellen, gesamtwirtschaftlichen und nachhaltigen Nutzen für die ganze Schweiz generieren». Auch die Bevölkerung wünscht sich eine nächste Landesausstellung in NEXPO-Manier. In einer repräsentativen Umfrage sprachen sich drei Viertel der Bevölkerung für eine nächste Landesausstellung aus. Wie die Auswertung der Umfrage zeigt, soll die Landesausstellung insbesondere den Zusammenhalt der Schweiz verbessern und das Entdecken anderer Landesteile fördern. Diesen Anspruch vermag die NEXPO, die eine schweizweite Landesausstellung vorsieht, einzulösen.
Die Ausschreibung für das Kuratorium ist ab heute auf www.simap.ch veröffentlicht.
Weitere Informationen:
Verein NEXPO – die neue Expo (www.nexpo.ch)
Christina Hanke, Geschäftsführerin, 079 695 16 35, christina@nexpo.ch
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